„Morgens sollst Du essen wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler“, diesen Spruch haben wir alle sicher schon einmal gehört. Aber stimmt das eigentlich auch?
Wenn Du meinen Artikel über die “richtige” Anzahl der Mahlzeiten gelesen hast, dann kennst Du meine Empfehlung, dass Du zwischen der letzten Mahlzeit am Abend und dem Frühstück mindestens 12 Stunden nichts essen solltest. Denn während des Schlafens ist unser Körper im Fastenmodus. Was sich positiv auf unser Gewicht, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken kann.
Mit dem Frühstück beenden wir dieses natürliche Fasten, wie das der englische Ausdruck “breakfast” trefflich beschreibt. Menschen, die früh Morgens nicht so richtig in Schwung kommen können jedoch durchaus auch später frühstücken.
Je länger diese “Kurz-Fastenzeit” ausfällt, umso leerer sind unsere Energiespeicher.
Ein verführerisch duftendes “Buttergipfeli” mit Butter und Konfi, ein dickes Stück Zopf mit ein paar Scheiben Aufschnitt und vielleicht noch knusprige Zucker-Kornflakes mit Milch. Und zum richtig wach werden noch ein, zwei Tassen Kaffee mit Milch und reichlich Zucker.
So sieht gemäss Werbung ein Frühstück für Champions aus. Für viele sieht so oder ähnlich auch der tägliche, kulinarische Start in den Tag aus. Und dann sind sie verwundert, wenn sie nach 2 Stunden von einer Hungerattacke geplagt werden und sich, auf Dauer, müde und schlapp fühlen.
Eigentlich wüssten wir es ja besser, doch die Macht der Gewohnheit ist schwer zu brechen. Sehr oft kann es helfen, wenn man sich Hilfe holt.
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Nun denn. Ein gesundes Frühstück sieht natürlich anders aus. Und mit einem ausgewogenen Frühstück tanken wir neue Kraft. Es liefert wichtige Nährstoffe, sorgt für mehr Leistungsfähigkeit, Konzentration und macht lange satt.
Ein gesundes Frühstück muss alle 3 Makronährstoffe enthalten
1. Gute Fette
(Nüsse, Avocado, Leinsamen usw.)
2. Langkettige Kohlenhydrate
(Vollkornprodukte, Haferflocken usw.)
3. Eiweisse
(Gewisse Milchprodukte, Eier, Fleisch -bitte keine Wurstwaren- und Fisch. Nicht nur für die Veganer sind Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse und Saaten ebenfalls gute Proteinlieferanten.)
Zudem solltest Du immer eine Portion Obst oder Gemüse essen.
Noch 3 generelle Frühstücks-Tipps
1. Nimm Dir Zeit und iss Dein Frühstück, wenn möglich, in Ruhe. Um Zeit zu sparen, kannst Du das Frühstück schon am Abend vorbereiten.
2. Wenn Du magst, bringe Abwechslung ins Frühstück. Mal herzhaft, mal süss. Es gibt so viele tolle Frühstücksgerichte, die für einen gesunden Start in den Tag sorgen. Auch saisonales Obst und Gemüse sorgen für Abwechslung.
3. Achte auf Zuckerfallen im Frühstück: Müsli-Mischungen, Cerealien, Müsliriegel, Joghurt, Frühstücksdrinks und Gebäck können reichlich Zucker enthalten. Besser sind ungesüsste Produkte. Diese kannst Du selber, bei Bedarf, mit ein wenig Honig, Dattelsirup oder getrockneten Früchten süssen.
Vielleicht fühlst Du Dich unsicher oder überfordert. Dabei handelt es sich um eine ganz normale, leider vermeintliche, Schutzreaktion. Denn, eine Ernährungsumstellung ist eine Veränderung im Leben. Und der Mensch reagiert seit jeher, um es gelinde aus zu drücken, eher träge, wenn es darum geht, ohne genügend Leidensdruck, etwas zu ändern.
Doch eines kann ich Dir aus meiner Erfahrung versichern:
Nicht “Aller Anfang ist schwer”, sondern “NUR der Anfang ist schwer”. Denn, wenn Du es richtig machst, kannst Du schon nach kurzer Zeit die ersten positiven Auswirkungen spüren und Erfolg ist der beste Motivator.
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